Freitag, 24. August 2018

Children lost in sea

Es ist soooo frustrierend. Es sind jetzt über zwei Jahre seit dem letzten Blogeintrag vergangen, aber es hat sich trotzdem kaum was geändert. Jedenfalls nicht so, wie ich es gerne hätte. Ich bin immer noch (oder eher gerade noch so) Studentin, die Masterarbeit habe ich aber inzwischen erledigt. Aber ich werde die Prokrastination von wichtigen Dingen einfach nicht los. Ich muss immer noch zwei Hausarbeiten bis zum Studiumsende erledigen. Es frustriert mich. Und ich finde irgendwie keine Arbeit. Ich schreibe Bewerbungen und kassiere Absagen und gleichermaßen habe ich Angst davor, neue zu schreiben, obwohl ich mir nichts sehnlicheres wünsche, als von zu Hause auszuziehen und mein eigenes Leben zu haben.
Die schönste Verbesserung in meinem Leben ist aber eindeutig mein erster Freund und meine erste große Liebe. Es ist wie ein Wunder! Kein Wunder ist jedoch, dass mich Ängste plagen.

"Irgendwann wird er die Augen öffnen und realisieren, dass er was besseres verdient."

"Er sagt zwar, dass er dich schön findet, aber irgendwann wird er merken, wie unansehnlich du wirklich bist."

Ich schiebe dahingehend Panik, dass irgendwann die rosarote Phase für ihn endet und er einfach merkt, dass ich es nicht wert bin. Ich liebe ihn wirklich sehr und er weiß auch von meinen Psychiatriebesuch und die Selbstverletzungsnarben konnte ich schlecht vor ihm verbergen. 

Irgendwann öffnet er die Augen und sieht mich und wird angeekelt sein... Jetzt ist alles für ihn noch gut und er unterstützt mich und hat Verständnis. Er ist so ein toller Freund - und ich bin ein Wrack, so gesehen. Er verdient jemand Besseren.
Also fassen wir einmal zusammen, was mich momentan so stresst:

Ich muss bis Ende September Unidinge erledigen und schiebe sie vor mir her.
Ich finde keine Arbeit und ich schreibe zu wenig Bewerbungen.
Meine Familie ist absolut kaputt.
Ich will die perfekte Freundin und ein perfekter Mensch sein, kann es aber nicht.


Es sind immer die gleichen dummen Probleme, die mich seit Jahren umhertreiben und die ich nicht loswerde. Ich habe so Angst. Vor dem Versagen. Vor meinen Eltern. Vor meinen Professoren. Vor mir selbst.

Ich weiß, dass ich mich nicht selbst verletzen "darf", aber ich suche trotzdem immer wieder ein Outlet für den Stress, der sich in mir aufbaut. Momentan ist es wieder Gewicht, Abnehmen und alles was dazu gehört. Immer wieder das selbe Spiel, es kommt mir vor als komme ich im Leben nicht voran, egal was ich tue. Stillstand.
Wieso macht es der Verstand einem so schwer, glücklich zu sein? Ich will doch nur glücklich sein. Aber in Wahrheit sinke ich wieder ins Meer und ich kann nichts dagegen tun.






Montag, 23. Mai 2016

Müde und verwirrt

Irgendwie weiß ich gar nichts mehr. Ich fühle mich schlecht, weil ich mich einmal schlecht gefühlt habe. Ich fühle, dass ich will, dass es mir schlecht geht.

Montag, 25. April 2016

Asked myself what it's all for

Ich bin jetzt knapp einen Monat wieder daheim, nachdem ich 7 Wochen und einen Tag im Krankenhaus war. Bei mir wurde eine kombinierte Persönlichkeitsstörung diagnostiziert (aus emotional instabilen und ängstlich vermeidenden Anteilen), sowie eine schwere depressive Episode. Ich war die ganzen Semesterferien so gesehen "weg vom Fenster" und bin direkt wieder tief ins Uni-Leben gefallen. Aber irgendwie schaffe ich mich ganz gut zu organisieren.
Morgen habe ich eine Sprechstunde bei einem Dozenten, wo ich schon längst die HA hätte abgeben müssen. Heute bin ich wieder etwas "melancholischer" drauf, könnte man so sagen. Die letzten Wochen habe ich bewusst ganz stark gegen die negativen Gedanken GEKÄMPFT. 
"Nein Mana, du bist schlau, keiner hält dich für dumm oder nutzlos. Du kannst viel mehr. Du packst das."
...und habe so versucht, es einfach nicht zu weit mit den negativen shit kommen zu lassen. Ich war sogar ein bisschen so, wie ich früher war. Jedenfalls, was die Motivation betrifft. Denn ich bin eigentlich der Typ Mensch, der alles 10 Jahre vorher fertig macht. So habe ich für ein Referat über Freuds Hysterieforschung bei Anna O. schon alle Texte gelesen, obwohl ich das Referat erst nächste Woche habe. Generell hau ich voll rein und kümmere mich um Unizeug,
Ich organisiere meine fehlenden Module, meine "vergessenen" Hausarbeiten und schreibe lahmen Dozenten hinterher. Ich habe das KOMPLETTE Zimmer sauber gemacht und ausgemistet.

Nur das Masterthema macht mir total Probleme. Ich weiß nicht, worüber ich schreiben soll. Freitag war ich auch das erste Mal arbeiten, heute wieder. Aber ich fühle mich immer noch wie ein nutzloser Idiot, über den jetzt auch (ganz neu!) hinter den Rücken geredet wird. Stichwort: Klapsmühle. Es weiß nicht jeder alles, aber Menschen können nunmal eins und eins zusammenzählen. Daher kam ich schon eher gedrückt heim.
Ich wünschte nach so einer Offenbarung (coming-out?) wie ich sie hatte und Leute endlich wissen wie dreckig es ging, dass es einem dann auch automatisch wieder besser geht...leider nicht. Meine Schwester ist toll und kümmert sich, aber ich habe sie auch kaputt gemacht. Von meinen Freunden ganz zu schweigen, die total überfordert sind.
Ich kämpfe gegen depressive Löcher an, ich stehe aber trotzdem am Rand und starre rein. Und wie Nietzsche so schön gesagt hat: "Und wenn du lange in einen Abgrund blickst, blickt der Abgrund auch in dich hinein." Doof ist auch, dass man nicht so leicht einen Therapeuten findet. Meistens ist die Wartezeit ein Jahr, was total witzlos ist, weil bis dahin ich in tausend Depressionen gefallen bin.
Gerade eben (ich weiß nicht wieso) kam ich auf meine alten jimdo-Seiten. Meine erste Seite, die irgendwie "kaputt" ging, funktioniert sogar ganz magisch wieder! Ich habe meine Tagebucheinträge gelesen (alles Typ Abnehmen) und die Tagebucheinträge von meinen "Freunden" damals. Das war schon total nostalgisch.
Interessiert? Hier meine Seiten:
Irgendwie bin ich dann auf Blogger gekommen, Abwechslung oder so. Ich glaube gerade weil es mir gerade nicht so spitzenmäßig geht, sehne ich mich nach diesen Zeiten. Ich mochte es. Faszination des depressiven Abgrunds. Wie wenn man wirklich an einem Abgrund steht und man die seltsame, unwiderstehliche Lust hat, hineinzuspringen.
Aber ich will es nicht mehr so weit kommen lassen. Ich mache so viele Menschen damit unglücklich. Und wirklich. Ich habe es erfahren. Als ich sterben wollte und wiederkam.

Song of the day: Blue




Sonntag, 27. März 2016

Hallo aus dem "Irrenhaus"

Ich bin seit 6 Wochen in stationärer Behandlung in einer psychiatrischen Klinik. Toll. 
Depressionen sind nicht so toll. Genau wie Selbstmordgedanken, Suizid"ausflüge", Selbsthass und was weiß ich sonst noch alles. Aber ich hoffe, dass es jetzt wenigstens stetig besser wird. Auch wenn es wirklich schwer fällt. Manchmal zu schwer. 

Sonntag, 24. Januar 2016

Wie kann man sicher sein, dass einen nicht alle insgeheim hassen? Sich lustig über dich machen?
Dieses Auf und ab von "Morgen bekomme ich mein Leben unter Kontrolle" und "Morgen ist alles zu Ende", macht so unendlich müde. 
Aber nichts ist schrecklicher als das Gefühl, an allem sowieso selbst schuld zu haben.

Dienstag, 8. Dezember 2015

So viel zu tun

Momentan nimmt mich mein Leben voll ein; Weihnachtsstress, Prokrastination-sollte-ein-Ende-nehmen Stress, Bewerbungsstress, Partystress, Stress, Stress, Stress STRESS.
Bald ein vernünftiger Eintrag. Ich wollte doch endlich mal ein Tagebuch durchhalten...

Donnerstag, 19. November 2015

Up, up baby get up

Die Woche war ein steter Wechsel aus Uni, Arbeit, Zuhause zu tun, Uni, Arbeit...
Ich versuche mich jetzt ein bisschen besser zu organisieren und habe ein bullet journal angefangen. Die studyblrs auf tumblr haben mich angesteckt, ich will produktiv sein und JA DIESE VERDAMMTEN HAUSARBEITEN FERTIG MACHEN. 
Und ich muss mich unbedingt mal hinsetzen und Italienisch lernen. Voll komische Situation, weil ich lernen will, aber nicht ordentlich Zeit dafür finde. Momentan organisiere und bastele ich für meine Arbeitskollegen einen Adventskalender und fülle ihn mit Rätseln, Spielen, Süßkram und richtig coolen Ideen, wie Blumenerde+Samen, oder die Zutaten für Brownie in der Tasse. Heute morgen habe ich erst mal meinen Vater zum Augenarzt gefahren (das ewige Leid mit führerscheinlosen Eltern) und habe im Blumengeschäft einen Adventskranz für die Arbeit besorgt.
Ich war die letzten Wochen ziemlich depri. Aber was soll's. Ich stelle immer wieder fest, dass die einzige Person, die einem helfen kann, man selbst ist.
Und wenn es mir so mies geht, sollte ich mir selbst in den Arsch treten und mich aus der Tiefe rausziehen. Bisher hat der Blog nur meine hypernegativen Posts beinhaltet, dabei bin ich eigentlich ein überdreht fröhlicher Mensch. Das hier sollte weiterhin mehr wie ein Tagebuch sein!

Und ich will GESUND abnehmen. Wenn ich mich einfach gezwungenermaßen mit positiven Sachen umhülle, färbt das auf mich ab. Gesund abnehmen hat mir sogar besser geholfen als der zwanghafte Selbsthass im 500kcal-am-Tag-essen. Ich sage es mal an dieser Stelle: Ich habe keine Essstörung. Ich habe nur Selbsthass, der mich denken lässt; "du verdienst das Essen nicht", "du bist fett". Ich esse sogar sehr gerne und mit Genuss. Daher ist es eine Art "Selbstbestrafung" sich etwas zu verwehren, was man mag. Und natürlich ist das High-Gefühl, dass man bekommt wenn man den ganzen Tag nichts isst auch ziemlich fördernd... und verlockend.

Aber das schlimmste Gefühl, dass ich nicht empfinden will, ist jemanden zur Last zu fallen oder negative Gefühle auszulösen. Ich will, dass alle mich mögen. Unrealistisch, aber so sind Ideale eben. Darum ist der Gedanke, Aufmerksamkeit durch Sorge zu bekommen, ziemlich giftig für mich. Wenn sich jemand um mich sorgt und ich das eigentlich nicht will, ist das ein ziemlich ambivalentes Gefühl. 20% Freude und 80% Genervt-Sein, ablehnend sein.
Irgendwie esse ich weiterhin für einen "normalen" Menschen zu wenig (etwa 1200kcal), aber ich achte auf Nährwerte und solche Dinge.

Vorhin habe ich für Daisy zum Geburtstag Oreo-Cappuchino-Pulver selbst gemacht und getestet (meine Sünde des Tages), aber ich habe mich damit arrangiert (Trivia: Leider schmeckt das Pulver wie ganz normales Cappu-Pulver. Enttäuschung).
Aber so wie ich mich kenne, werden kleine Abstecher in unter 1000kcal Tage sicher nicht ausbleiben.... Ich gerate schnell in Panik, wenn ich fressen muss. Morgen geht's erstmal nach B., weil ich mit Yuria und Mina und ein paar anderen Japanischkurslern mal wieder zu einer KPOP-Party feiern gehe. 
Das ist immer noch meine liebste Feier-Erfahrung, niemand stockbesoffen, alle da um zur Musik auszuflippen (und zu fangirlen). Vielleicht für Aussenstehende ziemlich lahm, aber das passt dann halt zu mir. Und man kann immer genial eingeübte Choreos von Fans sehen! Yuria und Mina schlafen dann auch bei "mir", soll heißen in der Wohnung meiner Schwester in B.

Am Samstag gehts direkt von B. aus zu Bekannten, die eine unserer orthodoxen Feiern haben. Ergo: Fressgelage. Aber irgendwie werde ich das Kind schon schaukeln.

PS: Mal ein Selfie. Epik High-Up