Es ist soooo frustrierend. Es sind jetzt über zwei Jahre seit dem letzten Blogeintrag vergangen, aber es hat sich trotzdem kaum was geändert. Jedenfalls nicht so, wie ich es gerne hätte. Ich bin immer noch (oder eher gerade noch so) Studentin, die Masterarbeit habe ich aber inzwischen erledigt. Aber ich werde die Prokrastination von wichtigen Dingen einfach nicht los. Ich muss immer noch zwei Hausarbeiten bis zum Studiumsende erledigen. Es frustriert mich. Und ich finde irgendwie keine Arbeit. Ich schreibe Bewerbungen und kassiere Absagen und gleichermaßen habe ich Angst davor, neue zu schreiben, obwohl ich mir nichts sehnlicheres wünsche, als von zu Hause auszuziehen und mein eigenes Leben zu haben.
Die schönste Verbesserung in meinem Leben ist aber eindeutig mein erster Freund und meine erste große Liebe. Es ist wie ein Wunder! Kein Wunder ist jedoch, dass mich Ängste plagen.
"Irgendwann wird er die Augen öffnen und realisieren, dass er was besseres verdient."
"Er sagt zwar, dass er dich schön findet, aber irgendwann wird er merken, wie unansehnlich du wirklich bist."
Ich schiebe dahingehend Panik, dass irgendwann die rosarote Phase für ihn endet und er einfach merkt, dass ich es nicht wert bin. Ich liebe ihn wirklich sehr und er weiß auch von meinen Psychiatriebesuch und die Selbstverletzungsnarben konnte ich schlecht vor ihm verbergen.
Irgendwann öffnet er die Augen und sieht mich und wird angeekelt sein... Jetzt ist alles für ihn noch gut und er unterstützt mich und hat Verständnis. Er ist so ein toller Freund - und ich bin ein Wrack, so gesehen. Er verdient jemand Besseren.
Also fassen wir einmal zusammen, was mich momentan so stresst:
Ich muss bis Ende September Unidinge erledigen und schiebe sie vor mir her.
Ich muss bis Ende September Unidinge erledigen und schiebe sie vor mir her.
Ich finde keine Arbeit und ich schreibe zu wenig Bewerbungen.
Meine Familie ist absolut kaputt.
Ich will die perfekte Freundin und ein perfekter Mensch sein, kann es aber nicht.
Es sind immer die gleichen dummen Probleme, die mich seit Jahren umhertreiben und die ich nicht loswerde. Ich habe so Angst. Vor dem Versagen. Vor meinen Eltern. Vor meinen Professoren. Vor mir selbst.
Ich weiß, dass ich mich nicht selbst verletzen "darf", aber ich suche trotzdem immer wieder ein Outlet für den Stress, der sich in mir aufbaut. Momentan ist es wieder Gewicht, Abnehmen und alles was dazu gehört. Immer wieder das selbe Spiel, es kommt mir vor als komme ich im Leben nicht voran, egal was ich tue. Stillstand.
Wieso macht es der Verstand einem so schwer, glücklich zu sein? Ich will doch nur glücklich sein. Aber in Wahrheit sinke ich wieder ins Meer und ich kann nichts dagegen tun.